Arbeitgeberattraktivität steigern: Werden Sie zum top Arbeitgeber
Strategien und Praktiken zur Steigerung Ihrer Arbeitgeberattraktivität: Werden Sie ein top Arbeitgeber
Fällt es Ihnen schwer, neue Bewerber zu gewinnen? Schnappen Ihre Konkurrenten Ihnen die besten Talente regelmäßig vor der Nase weg? In der heutigen Arbeitswelt ist es nicht mehr ausreichend, nur ein guter Arbeitgeber zu sein – Sie müssen als “top Arbeitgeber” wahrgenommen werden.
Dieser Artikel führt Sie durch innovative Strategien und bewährte Praktiken, mit denen Sie Ihre Arbeitgeberattraktivität steigern und deutlich mehr qualifizierte Bewerbungen erhalten können. Von der Gestaltung Ihrer Stellenanzeigen bis hin zur strategischen Nutzung von Arbeitgebersiegeln – erfahren Sie in diesem Artikel, wie Sie sich als attraktiver, zukunftsorientierter Arbeitgeber positionieren können.
Was macht einen top Arbeitgeber aus?
Ein top Arbeitgeber zeichnet sich durch eine hohe Arbeitgeberattraktivität aus. Die Arbeitgeberattraktivität bestimmt dabei, wie attraktiv ein Unternehmen für potenzielle Mitarbeiter ist. Wichtige Faktoren spielen hier sowohl die Leistung des Personalmanagements als auch dessen Fähigkeit, effektive Employer-Branding-Strategien zu implementieren.
Darüber hinaus sind auch eine lebendige Unternehmenskultur, eine ausgeglichene Work-Life-Balance, vielversprechende Karrieremöglichkeiten sowie eine gerechte Vergütung wichtig. Werden all diese Punkte erfüllt, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Unternehmen von Mitarbeitern und Interessenten als top Arbeitgeber wahrgenommen wird.
Attraktivitäts-Faktoren für top Arbeitgeber
Laut der Zwei-Faktoren-Theorie des Psychologen Frederick Herzbergs zählen sowohl sogenannte Hygiene- als auch Motivationsfaktoren zu den wichtigsten Kriterien, die einen Arbeitgeber für Interessenten attraktiv machen. Hygienefaktoren wie Gehalt und Arbeitsplatzsicherheit befriedigen dabei grundlegend Bedürfnisse von Mitarbeitern. Motivationsfaktoren, darunter spannende Aufgaben und Entwicklungsmöglichkeiten, fördern dagegen das Engagement der Angestellten.
Im Folgenden möchten wir die verschiedenen Attraktivitäts-Faktoren für einen top Arbeitgeber gerne etwas genauer erläutern.
Entscheidungsbefugnisse
Die Entscheidungsbefugnisse stellen einen zentralen Aspekt attraktiver Arbeitsplätze dar. Flache Hierarchien werden hier von vielen Mitarbeitenden bevorzugt. Moderne Unternehmensstrukturen wie Projektmanagement 4.0 und Matrix-Strukturen fördern die Verteilung von Verantwortlichkeiten im Team, lösen Abteilungsgrenzen auf und nutzen Synergie-Effekte.
Tipp: Durch die Anpassungen der Entscheidungsbefugnisse können Zufriedenheit und Produktivität der Mitarbeiter gesteigert werden.
Gesundheitsförderung
Gesundheit ist sowohl für Mitarbeitende als auch für Unternehmen ein entscheidender Faktor. Maßnahmen zur Förderung der emotionalen und körperlichen Gesundheit steigern nicht nur die Lebensqualität und die Laune der Beschäftigten, sondern auch deren Produktivität. Die Implementierung von Mental-Coaches und die Bereitstellung von Trainingskursen sind nur einige effektive Beispiele, um die Gesundheit der Arbeitnehmer zu fördern.
Tipp: Ein umfassendes betriebliches Gesundheitsmanagement und Angebote wie eine betriebliche Altersvorsorge tragen zusätzlich dazu bei, die Mitarbeiterbindung zu erhöhen und das Unternehmen attraktiver zu gestalten.
Weiterbildungs- und Aufstiegschancen
Mitarbeitende wünschen sich stetige berufliche Weiterentwicklung und klare Karrierepfade. Durch die Bereitstellung von internen und externen Schulungen, Übernahme von Studiengebühren und einzigartigen Inhouse-Schulungen können Unternehmen ihre Attraktivität steigern.
Tipp: Arbeitgeber, die in Weiterbildungen investieren, gewinnen an Attraktivität und können Talente langfristig binden.
Work-Life-Balance
Eine ausgewogene Work-Life-Balance stellt einen weiteren essenziellen Faktor für die Mitarbeiterzufriedenheit dar. Flexible Arbeitszeiten und Homeoffice-Optionen ermöglichen es Mitarbeitenden, Beruf und Privatleben besser zu vereinbaren. Außerdem kann so zur mentalen Gesundheit der Beschäftigten beigetragen werden.
Tipp: Top Arbeitgeber, die ein hohes Maß an Flexibilität bieten, werden als besonders attraktiv wahrgenommen und erzielen eine höhere Mitarbeiterbindung und -leistung.
Inklusives Arbeitsumfeld
Ein inklusives Arbeitsumfeld, das Vielfalt und Gleichberechtigung fördert, schafft ein starkes Zugehörigkeitsgefühl und eine produktive Arbeitsatmosphäre. Eine offene Unternehmenskultur ermöglicht es allen Mitarbeitenden, sich unabhängig von Herkunft oder Identität voll einzubringen und respektiert zu fühlen.
Tipp: Indem Sie aktiv Diversity, Equity & Inclusion (DEI) unterstützen, können Sie und talentierte Mitarbeitende anziehen und dadurch von einer offenen und innovativen Unternehmenskultur profitieren.
Einfacher und transparenter Bewerbungsablauf
Ein transparenter Bewerbungsprozess hat maßgeblichen Einfluss auf den ersten Eindruck, welchen Bewerber von einem Unternehmen haben. Ein schnelles Feedback auf Bewerbungen und ein professionell geführtes Vorstellungsgespräch sind dabei von wesentlicher Bedeutung. Unternehmen sollten außerdem darauf achten, Bewerber nicht zu ghosten.
Tipp: Eine transparente und respektvolle Kommunikation im Bewerbungsverfahren spiegelt Ihre Unternehmenswerte wider und beeinflusst das Image des Arbeitgebers positiv.
Moderne Arbeitsumgebung & Arbeitsplatz
Eine moderne und ansprechende Arbeitsumgebung ist entscheidend für das Wohlbefinden der Beschäftigten. Ergonomische Möbel, eine gute Beleuchtung und optimale Raumtemperaturen sowie hochwertige Arbeitsgeräte sind dabei essenziell.
Tipp: Eine gut gestaltete Arbeitsumgebung fördert die Produktivität und zeigt den Mitarbeitenden, dass ihre Gesundheit und ihr Komfort für das Unternehmen Priorität haben.
Zusammenarbeit mit Vorgesetzten und Kollegen
Eine positive Interaktion mit Vorgesetzten und ein gutes Teamklima sind für die Mitarbeiterzufriedenheit ebenfalls unerlässlich. Eine Führungskultur, die Mitarbeitende inspiriert und fördert und eine offene Kommunikation anregt, erhöht das Engagement und die Loyalität der Teammitglieder.
Tipp: Unternehmen, in welchen Führungskräfte und Kollegen gute Beziehungen untereinander pflegen, stärken nicht nur den internen Zusammenhalt, sondern auch die Position als top Arbeitgeber.
Aufgaben der Mitarbeiter
Die Übernahme von interessanten und herausfordernden Aufgaben ermöglicht Mitarbeitenden, ihre Fähigkeiten zu nutzen und weiterzuentwickeln. Unternehmen, die solche Möglichkeiten bieten, ziehen motivierte und engagierte Mitarbeitende an, die sich langfristig weiterentwickeln möchten.
Tipp: Eine Arbeitsumgebung, die persönliches Wachstum und berufliche Entwicklung fördert, macht ein Unternehmen besonders attraktiv.
Erwartungen verschiedener Generationen an Arbeitgeber
In der heutigen Arbeitswelt müssen Unternehmen nicht nur die unterschiedlichen Bedürfnisse und Erwartungen von Mitarbeitenden aus verschiedenen Generationen verstehen, sondern diese Ansprüche auch effizient adressieren. Von den traditionellen Werten der Babyboomer bis zu den digitalen Präferenzen der Generation Z bringt jede Generation ihre einzigartigen Perspektiven und Anforderungen mit sich.
Unternehmen stehen daher vor der Herausforderung, eine Arbeitsumgebung zu schaffen, in welcher diese verschiedenen Präferenzen berücksichtigt werden. Sie müssen attraktive Bedingungen bieten, die von guter Führung und Flexibilität bis zu angemessenen Gehältern reichen. Nur so können Talente aller Altersgruppen gewonnen und gehalten werden.
Im Folgenden möchten wir daher die unterschiedlichen Anforderungen der einzelnen Generationen näher darstellen.
Traditionalisten (1922 – 1945)
Die Traditionalisten, auch bekannt als “Stille Generation”, sind in einer Zeit großer Unsicherheiten und Herausforderungen aufgewachsen. Bis auf wenige Ausnahmen befindet sich diese Generation heute bereits im Ruhestand. Ihr Arbeitsleben war geprägt von Disziplin und einem starken Pflichtbewusstsein. Aufgrund der Erfahrungen während der Weltkriege wurde Sicherheit und Stabilität am Arbeitsplatz besonders hochgeschätzt.
Tipp: Arbeitgeber konnten diese Generation mit einer klaren und verlässlichen Unternehmensführung ansprechen. Darüber hinaus war Respekt für die langjährige Arbeitserfahrung ein weiterer wichtiger Faktor.
Babyboomer (1946 – 1964)
Babyboomer haben den wirtschaftlichen Aufschwung nach dem Zweiten Weltkrieg miterlebt und schätzen berufliche Sicherheit sowie ein langfristiges Beschäftigungsverhältnis. Stabile Arbeitsbedingungen sowie eine angemessene Anerkennung von Leistungen tragen für diese Generation erheblich zur Arbeitgeberattraktivität bei.
Da häufig die Pflege von Angehörigen mit dem Berufsleben vereinbart werden muss, gewinnen flexible Arbeitsmodelle für Babyboomer an Bedeutung. Darüber hinaus zeichnet sich ein top Arbeitgeber für diese Generation auch durch eine gute Gesundheitsvorsorge aus. Ein respektvoller Umgang, Wertschätzung von Erfahrungen und regelmäßige Anerkennung sind weitere wichtige Faktoren, die zur Zufriedenheit der Mitarbeitenden beitragen.
Tipp: Achten Sie auf eine gute Gesundheitsvorsorge sowie eine gute und transparente Geschäftsführung. Eine gute Führung ist für diese Generation einer der wichtigsten Faktoren, wenn es um die Attraktivität eines Arbeitgebers geht.
Generation X (1965 – 1980)
Mitglieder der Generation X legen, genau wie Babyboomer, großen Wert auf eine gute Unternehmensführung. Darüber hinaus wird eine ausgewogene Work-Life-Balance befürwortet. Diese Generation bevorzugt häufig flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten. So können Beruf und Privatleben besser in Einklang gebracht werden. Darüber hinaus schätzen Mitglieder der Generation X klare Karrierepfade und professionelle Entwicklungsmöglichkeiten.
Unternehmen können die Loyalität und das Engagement der Generation X stärken, indem sie eine Kultur der Anerkennung und des Vertrauens fördern und transparente Kommunikationskanäle etablieren. Auch die Bereitstellung von Weiterbildungsangeboten und Karriereentwicklungsmöglichkeiten sind für die Generation X von großer Bedeutung.
Tipp: Ermöglichen Sie Ihren Arbeitgebern eine ausgewogene Work-Life-Balance. Darüber hinaus ist ein guter Führungsstil im Unternehmen ausschlaggebend.
Generation Y / Millennials (1980 – 1994/1996)
Millennials, oft auch Generation Y genannt, zeichnet sich vor allem in Ihrem Wunsch nach flexiblen Arbeitszeiten und der Möglichkeit, im Home-Office zu arbeiten, aus. Diese beiden Kriterien stellen die wichtigsten Entscheidungsfaktoren bei der Stellensuche dar. Durch flexible Arbeitszeiten und -orte können berufliche und elterliche Pflichten unter einen Hut gebracht werden.
Außerdem erwarten Millenials von ihrem Arbeitgeber, dass er transparent kommuniziert, regelmäßiges Feedback gibt und vielfältige Möglichkeiten zur persönlichen und beruflichen Entwicklung bietet. Eine kollaborative und flexible Arbeitsatmosphäre, die innovative Denkweisen fördert und Raum für Kreativität lässt, ist für Millennials besonders attraktiv.
Tipp: Geben Sie Ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, zu flexiblen Zeiten im Home-Office zu arbeiten. Darüber hinaus schätzt diese Generation Arbeitgeber, die gesellschaftliche Verantwortung übernehmen und Nachhaltigkeit in ihre Unternehmensziele integrieren.
Generation Z (1995 – 2010)
Die Generation Z stellt die erste Generation dar, die in einer hochdigitalisierten Welt aufwuchs. Aus diesem Grund werden Arbeitgeber geschätzt, die modernde Technologien einsetzen und flexible Arbeitsbedingungen, wie Home-Office, bieten. Darüber hinaus ist ein Trend hin zu kürzeren Arbeitszeiten, wie etwa einer 4-Tages-Woche, erkennbar.
Des Weiteren spielt auch das Gehalt bei der Entscheidung für einen Arbeitgeber eine entscheidende Bedeutung. Ein Großteil der Arbeitnehmer würde einen Jobwechsel für eine bessere Bezahlung in Betracht ziehen. Die Wechselbereitschaft dieser Generation ist somit weitaus höher als bei älteren Generationen. Dies zeigt, dass für Mitglieder der Generation Z das Gesamtpaket aus Vergütung, Aufgabeninhalt und Arbeitsbedingungen stimmen muss.
Da Social-Media für Mitglieder dieser Generation eine wichtige Plattform zur Selbstverwirklichung und zum Ausdruck der eigenen, einzigartigen Persönlichkeit darstellt, können Mitarbeiter effektiv durch ein gutes Social-Media-Branding erreicht werden.
Tipp: Vor allem flexible und häufig kürzere Arbeitszeiten werden von dieser Generation geschätzt. Darüber hinaus stellen die Gehaltsvorstellungen einen der wichtigsten Faktoren bei der Arbeitgeberwahl dar.
Generation Alpha (ab Mitte der 2010er Jahre)
Obwohl die Generation Alpha noch sehr jung ist, zeichnet sich bereits ihre technologische Affinität ab. Da Mitglieder dieser Generation in einer global vernetzten und schnelllebigen Welt aufwachsen, wird auch ihre Arbeitsweise und Kommunikation dadurch geprägt. Für Unternehmen bedeutet dies, dass sie sich auf die Schaffung einer hochflexiblen und technologisch fortschrittlichen Arbeitsumgebung vorbereiten müssen, die kollaborative Technologien und ständige Weiterbildung unterstützt. So können die Fähigkeiten und das Potenzial der Generation Alpha voll ausgeschöpft werden.
Mitarbeiterbefragungen: Ein Werkzeug zur Verbesserung der Arbeitgeberattraktivität
Mitarbeiterbefragungen stellen ein entscheidendes Instrument für Unternehmen dar, um die Meinungen und Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden zu erfassen und darauf basierend die Arbeitsplatzqualität zu verbessern. Daher ist es kein Wunder, dass sich solche Befragungen in den letzten Jahren zu einem wesentlichen Bestandteil einer nachhaltigen Personalstrategie entwickelt haben.
Durch Mitarbeiterbefragungen kann ein direkter Dialog mit den Mitarbeitenden gefördert und dadurch sowohl die Mitarbeitermotivation als auch das Engagement gesteigert werden. Durch das Sammeln von Feedback können Problemfelder wie Kommunikationsdefizite oder Teamkonflikte identifizieren und adressiert werden.
Um aufbereitete und realitätsnahe Ergebnisse zu erhalten, sollte eine solche Befragung am besten als Vollerhebung von einem externen Dienstleister durchgeführt werden. Hier bietet beispielsweise das DIQP-Siegel geeignete Lösungen. Mit diesem Siegel werden wir uns etwas weiter unten noch genauer beschäftigen.
Tipp: Letztendlich ermöglichen Mitarbeiterbefragungen eine kontinuierliche Verbesserung der Führungskultur und der allgemeinen Arbeitgeberattraktivität.
Jährliche Befragungen
Bei jährlichen Mitarbeiterbefragungen handelt es sich um umfangreiche Evaluierungen, die einmal im Jahr durchgeführt werden. Solche Befragungen decken große Themenbereiche ab, um langfristige Entwicklungen der Mitarbeiterzufriedenheit abbilden zu können. Um sicherzustellen, dass alle relevanten Themenbereiche abgedeckt werden, erfordert die Vorbereitung eine genaue Planung.
Themenbefragungen
Themenbefragungen werden über das gesamte Jahr verteilt durchgeführt und konzentrieren sich jeweils auf spezifische Themenblöcke. Diese Art der Befragung liefert detaillierte Informationen zu bestimmten Problemfeldern oder Interessensgebieten. Die einzelnen Befragungen fallen dabei weitaus kürzer aus als jährliche Mitarbeiterbefragungen. Häufig werden Sie daher als Follow-ups nach umfangreicheren Mitarbeiterbefragungen genutzt.
Puls-Befragungen
Puls-Befragungen finden ebenfalls mehrmals pro Jahr statt und beinhalten häufig wiederkehrende Fragen. Diese regelmäßigen Kurzbefragungen sind darauf ausgerichtet, Veränderungen in der Mitarbeiterstimmung schnell zu erkennen und aktuelle Themen aufzugreifen. Durch die regelmäßige Durchführung können Unternehmen zeitnah auf aufkommende Probleme reagieren und entsprechende Maßnahmen einleiten.
Stimmungsbarometer
Das Stimmungsbarometer ist eine der am häufigsten durchgeführten Formen der Mitarbeiterbefragung; oftmals finden sie sogar wöchentlich oder alle zwei Wochen statt. Durch das einfache Design dieser Befragungen kann in kurzer Zeit ein aktuelles Bild über die Stimmung im Unternehmen geschaffen werden. Außerdem haben Mitarbeitende dadurch die Möglichkeit, kontinuierlich Feedback zu aktuellen Problemen und Ideen einzubringen.
Diese schnelle und regelmäßige Rückmeldung hilft Unternehmen, Problematiken zeitnah zu erkennen und zu adressieren.
Marketing: So heben Sie sich von anderen Arbeitgebern ab
Um neue Talente anzuziehen, ist es wichtig, dass sich Unternehmen als attraktive Arbeitgeber positionieren. Durch effektives Marketing kann die Anzahl der Bewerbungen weiter gesteigert werden. Im Folgenden werden wir fünf Tipps vorstellen, die Ihnen dabei helfen, sich von anderen Arbeitgebern abzuheben.
1. Steigerung der Arbeitgeberattraktivität durch Arbeitgebersiegel
Ein Arbeitgebersiegel ist ein anerkanntes Gütesiegel, welches Unternehmen als herausragende Arbeitgeber auszeichnet. Dadurch kann potenziellen Bewerbern signalisiert werden, dass ein Unternehmen faire und zukunftsfähige Arbeitsbedingungen bietet.
Eine solche Zertifizierung kann zum Beispiel durch unabhängige Institute erhalten werden. Dabei fließen verschiedene Messinstrumente wie Mitarbeiterbefragungen, Audits und Bewertungsportale in die Bewertung ein. Ein solches Siegel verbessert aber letztendlich nicht nur das Recruiting, sondern stärkt auch das allgemeine Image eines Unternehmens.
Das DIQP-Siegel: Ein Qualitätsstandard für Arbeitgeber
Ein bekanntes Siegel für Arbeitnehmer aus Deutschland ist das DIQP-Siegel vom Deutschen Institut für Qualitätsstandards und -prüfung (DIQP). Diese unabhängige Organisation bietet verschiedene Gütesiegel wie “Top Arbeitgeber (DIQP)" oder “Familienfreundlicher Arbeitgeber (DIQP)”. Im Gegensatz zu anderen Auszeichnungen basieren die DIQP Mitarbeiterbefragungen auf einer vollständigen Erhebung aller Mitarbeiter, was zu repräsentativen und transparenten Ergebnissen führt.
Diese Zertifizierungen unterstützen Unternehmen nicht nur durch die Anerkennung als Top-Arbeitgeber, sondern auch durch wertvolle Einblicke in die Unternehmensführung und Entscheidungsfindung. Zudem tragen die Nachhaltigkeitssiegel des DIQP durch freiwillige Kompensation von Treibhausgasemissionen zu einem positiven ökologischen Image bei.
2. Ansprechende Stellenanzeigen und Karriereseiten
Um die richtigen Bewerber anzusprechen, ist es entscheidend, Stellenanzeigen und Karriereseiten zielgruppengerecht zu gestalten. Ein ansprechendes Design, die richtige Tonalität und ein überzeugendes Angebot sind dabei essenziell. Im Vordergrund sollten der persönliche Nutzen für Bewerber sowie die Erfüllung, welche der Job bietet, stehen. So kann die Aufmerksamkeit Ihrer Wunschkandidaten gewonnen werden.
3. Die richtige Platzierung von Stellenanzeigen
Häufig sind Jobangebote auf Unternehmenswebsites nur schwer zu finden. Vermeiden Sie diesen Fehler und platzieren Sie den Karrierebereich stattdessen prominent auf der Startseite, um die Sichtbarkeit zu erhöhen. So kann die spontane Interaktion mit potenziellen Bewerbern, die zufällig Ihre Website besuchen, gesteigert werden.
4. Nutzen Sie zielgruppengerechte Kanäle
Nutzen Sie alle verfügbaren Kanäle, um Ihre Stellenanzeigen zu verbreiten. Um eine breite Palette an Bewerbern verschiedener Generationen zu erreichen, ist ein Multichannelposting, das sowohl klassische Jobbörsen als auch soziale Netzwerke einschließt, unerlässlich.
5. Präsenz auf Jobmessen
Neben digitalen Methoden ist die physische Präsenz auf Jobmessen und anderen Networking-Events ebenfalls wichtig. Auch der Kontakt zu Schulen und Universitäten kann wertvoll sein, um weitere Bewerber anzusprechen. Denken Sie darüber hinaus auch an kreative Methoden wie das Verteilen von Unternehmensinformationen an Orten, an denen sich potenzielle Bewerber aufhalten könnten. Dazu zählen zum Beispiel auch Kinos oder Cafés.
Positionieren Sie sich mit unseren Tipps als top Arbeitgeber
Die Positionierung als top Arbeitgeber erfordert ein umfassendes Verständnis der Bedürfnisse potenzieller und aktueller Mitarbeiter sowie eine proaktive Gestaltung der Arbeitsumgebung und Unternehmenskultur. Die Implementierung der vorgestellten Maßnahmen, von ansprechenden Stellenanzeigen über zielgruppengerechte Kanäle bis hin zur Akquise von Arbeitgebersiegeln, kann maßgeblich zur Steigerung Ihrer Attraktivität beitragen. Ein solides Employer Branding, das auf Authentizität und kontinuierlicher Verbesserung basiert, wird nicht nur Top-Talente anziehen, sondern auch langfristig an Ihr Unternehmen binden.