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Strategien und Maßnahmen für familienfreundliche Arbeitgeber

Strategien und Maßnahmen für familienfreundliche Arbeitgeber

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Familienfreundlicher Arbeitgeber: Strategien und Vorteile für Unternehmen

Circa vier von fünf Unternehmen sehen in der Familienfreundlichkeit eine effektive Strategie, um die eigene Attraktivität als Arbeitgeber zu stärken und ein Zeichen von sozialer Verantwortung zu setzen. Allerdings stellt die Schaffung attraktiver und familiengerechter Arbeitsbedingungen für viele Firmen eine große Herausforderung dar. Um sich langfristig strategische Vorteile im Wettbewerb um talentierte Fachkräfte zu sichern, darf die Familienfreundlichkeit jedoch auf keinen Fall vernachlässigt werden. In diesem Artikel möchten wir daher beleuchten, wie Unternehmen durch gezielte Strategien sowohl ihre Attraktivität als Arbeitgeber steigern als auch ihre Mitarbeiterbindung verbessern können.

Was macht einen familienfreundlichen Arbeitgeber aus?

Familienfreundlichkeit in Unternehmen umfasst alle Maßnahmen und Strategien, um den Mitarbeitenden die Vereinbarung von beruflichen und familiären Verpflichtungen zu erleichtern. Die Strategien sollen aber nicht nur Eltern mit kleinen Kindern unterstützen, sondern auch Angestellte, die für pflegebedürftige Angehörige verantwortlich sind. Damit berücksichtigt familienfreundliches Handeln eine Vielfalt von familiären Konstellationen und fördert eine inklusive Unternehmenskultur.

Wichtig: Ziel von Familienfreundlichkeit ist es, eine Balance zwischen Berufs- und Familienleben zu ermöglichen. So soll die Lebensqualität der Beschäftigten verbessert und die Attraktivität des Unternehmens als Arbeitgeber gesteigert werden.

Familienfreundlichkeit als wichtiger strategischer Faktor

Immer mehr Unternehmen erkennen die strategische Bedeutung von familienfreundlichen Maßnahmen. Ursache hierfür ist häufig der anhaltende Fachkräftemangel. Familienfreundlichkeit spielt in diesem Bereich eine entscheidende Rolle, um hochqualifizierte Mitarbeiter zu halten und neue Talente zu gewinnen.

Auch Ergebnisse einer Studie des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMSFJ) untermauern dies. Laut dieser Studie erkannten im Jahr 2023 über 85 % der befragten Unternehmen die Bedeutung familienfreundlicher Maßnahmen. Im Vergleich zu 2015 stieg dieser Wert um über 8 % an.

Lebensphasenorientierte Personalpolitik

Eine lebensphasenorientierte Personalpolitik geht noch einen Schritt weiter und versucht nicht nur Beruf und Familie miteinander zu vereinbaren, sondern berücksichtigt darüber hinaus alle Lebensphasen der Mitarbeitenden.

Bei dieser Art der Personalpolitik reagieren Unternehmen auf die wechselnden persönlichen und familiären Bedürfnisse ihrer Angestellten. Eine Möglichkeit hierfür sind zum Beispiel flexible Arbeitszeitvereinbarungen. Diese lebensphasenorientierte Herangehensweise unterstützt die Mitarbeitenden nicht nur während Ausbildungsphasen, sondern passt sich kontinuierlich den individuellen Lebensumständen an. So kann eine ganzheitliche Förderung gewährleistet werden.

Vorteile von Familienfreundlichkeit in Unternehmen

Die Implementierung von familienfreundlichen Maßnahmen in Unternehmen bietet eine Vielzahl von Vorteilen, die sich positiv auf das gesamte Geschäftsumfeld auswirken. Im Folgenden möchten wir die spezifischen Vorteile in verschiedenen Bereichen näher erläutert.

Arbeitgeberattraktivität und Employer Branding

Ein familienfreundliches Arbeitsumfeld steigert nicht nur die Attraktivität eines Unternehmens als Arbeitgeber, sondern verstärkt auch das Employer Branding signifikant. Viele potenzielle Mitarbeiter legen großen Wert auf ein Gleichgewicht zwischen Beruf und Privatleben. Häufig entscheiden sie sich aus diesem Grund gezielt für Unternehmen mit einer ausgeprägten Familienfreundlichkeit. Zufriedene Mitarbeiter neigen zudem dazu, ihren Arbeitgeber weiterzuempfehlen, was das positive Image weiter stärkt.

Tipp: Durch eine bewusst familienfreundliche Unternehmenskultur können sich Unternehmen effektiv im Wettbewerb um Talente behaupten und eine starke, loyale Belegschaft aufbauen.

Stärkere Mitarbeiterbindung, geringere Fluktuation

Familienfreundliche Unternehmen profitieren von einer geringeren Mitarbeiterfluktuation und einer stärkeren Mitarbeiterbindung. Je besser die Arbeitsbedingungen mit familiären Verpflichtungen vereinbar sind, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich Angestellte nach einem neuen Arbeitgeber umsehen.

Laut der BMFSFJ gaben unter den Beschäftigten mit Kindern im Vorschulalter über 94 % der Befragten an, dass ihnen familienfreundliche Maßnahmen wichtig wären. Darüber hinaus gaben 88 % der befragten Unternehmen die Haltung qualifizierter Mitarbeiter als Hauptgrund für die Umsetzung von familienfreundlichen Maßnahmen an.

Tipp: Durch Familienfreundlichkeit können Kosten und Aufwand, die mit der Rekrutierung und Einarbeitung neuer Mitarbeiter verbunden sind, signifikant reduziert werden. Insbesondere in Zeiten des Fachkräftemangels ist eine starke Mitarbeiterbindung daher ein entscheidender Wettbewerbsvorteil.

Reduktion von Kosten

Wie bereits angesprochen, kann eine familienbewusste Personalpolitik erheblich zur Kostenreduktion beitragen. Durch familienfreundliche Maßnahmen kehren Mitarbeiter nach der Elternzeit schneller ins Arbeitsleben zurück, wodurch sich Fehlzeiten erheblich reduzieren. Dies zieht direkte Einsparungen im Unternehmen nach sich.

Tipp: Weniger Mitarbeiterfluktuation bedeutet weniger Ausgaben für Stellenausschreibungen, Bewerbungsprozesse und die Einarbeitung neuer Mitarbeiter. Solche Einsparungen können dann in andere Bereiche des Unternehmens investiert werden, um dessen Gesamteffizienz und Produktivität zu steigern.

Steigerung der Produktivität durch mehr Motivation

Die Förderung von Familienfreundlichkeit trägt darüber hinaus auch signifikant zur Verbesserung des Betriebsklimas bei. Mitarbeitende, die sich in ihrem Arbeitsumfeld unterstützt fühlen, sind generell motivierter und produktiver. So können Arbeitsleistung und die Gesamtzufriedenheit im Unternehmen gesteigert werden.

Tipp: Ein gutes Betriebsklima fördert nicht nur die Loyalität der Mitarbeitenden, sondern wirkt sich auch direkt auf deren Effektivität und Effizienz aus. Ein zufriedener Mitarbeiter ist ein motivierter Mitarbeiter, was letztendlich zu einer besseren Performance führt.

Umsetzung von Familienfreundlichkeit in Unternehmen

Die Umsetzung von familienfreundlichen Maßnahmen stellt einen essenziellen Schritt für Unternehmen dar, um sowohl die Arbeitszufriedenheit zu steigern als auch eine positive Arbeitskultur zu fördern. In den folgenden Abschnitten möchten wir daher konkrete Maßnahmen und Strategien für Unternehmen vorstellen, um Mitarbeitenden die Vereinbarung von Familie und Beruf zur erleichtern.

Familienfreundliche Arbeitszeiten

Ein entscheidender Faktor, um die Familienfreundlichkeit in Unternehmen zu erhöhen, sind flexible Arbeitszeitmodelle. Durch verschiedene Anpassungen wie Gleitzeit, Vertrauensarbeitszeit oder Arbeitszeitkonten können Mitarbeitende ihre Arbeitszeiten besser auf familiäre Bedürfnisse abstimmen. Zusätzlich ermöglicht das Angebot von Home-Office-Optionen flexible Reaktionen auf kurzfristige familiäre Notwendigkeiten. Folgende flexible Arbeitszeitmodelle können die Familienfreundlichkeit im Unternehmen erhöhen:

  • Teilzeitarbeit: Dieses Modell ermöglicht eine Reduzierung der Arbeitsstunden mit klaren Regelungen zum Wiedereinstieg in Vollzeit.
  • Langzeitarbeitskonten: Mitarbeitende können Zeitguthaben ansammeln, die für familiäre Auszeiten genutzt werden können. Dies ermöglicht eine flexible Einteilung von Arbeits- und Freizeit.
  • Remote Work / Home-Office: Die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten, unterstützt Mitarbeitende bei der Vereinbarkeit von beruflichen und privaten Verpflichtungen.

Wichtig: Die angebotenen Arbeitszeitmodelle dürfen nicht der Karriere der Mitarbeitenden schaden. Wird nämlich die berufliche Laufbahn beeinträchtigt, werden Mitarbeitende häufig davon abgeschreckt, familienfreundliche Angebote von Unternehmen in Anspruch zu nehmen.

Familienfreundliche Arbeitsorganisation

Neben flexiblen Arbeitszeitmodellen spielt auch die Organisation der Arbeit eine zentrale Rolle bei der Schaffung eines familienfreundlichen Arbeitsumfelds. Durch teamorientierte Planung und die sinnvolle Strukturierung von Aufgaben können Unternehmen die Flexibilität erhöhen und ihren Mitarbeitenden helfen, Beruf und Privatleben besser zu vereinbaren. Elemente einer familiengerechten Arbeitsorganisation umfassen:

  • Organisation im Team: Betreuungszeiten von Mitarbeitenden sollten bei der Abstimmung von Arbeitszeiten und Meetings miteinbezogen werden. So kann die Teilnahme aller Teammitglieder ermöglicht werden.
  • Sinnvolle Strukturierung von Aufgaben: Eine klare Aufgabenverteilung und Dokumentation erleichtern die Vertretung und Einarbeitung von Mitarbeitenden.
  • Neue Arbeitsmodelle: Jobsharing und Teilzeit-Führungspositionen bieten Mitarbeitenden mehr Flexibilität und fördern die Familienfreundlichkeit.

Familienfreundliches Arbeitsumfeld

Die Digitalisierung eröffnet Unternehmen weitere neue Möglichkeiten, um den Arbeitsort flexibler zu gestalten. Um die Familienfreundlichkeit in diesem Bereich zu fördern, haben sich unter anderem folgende Maßnahmen bewährt:

  • Home-Office und Telearbeit: Diese ermöglichen es Mitarbeitenden, Arbeits- und Anfahrtszeiten flexibel zu gestalten. Dadurch kann auch die Produktivität gesteigert werden.
  • Abschaffung der Präsenzkultur: Förderung eines Arbeitsumfelds, in dem die Arbeitsleistung und nicht die Anwesenheitszeit bewertet wird.
  • Eltern-Kind-Büros: Durch die Bereitstellung von Räumlichkeiten, in denen Mitarbeitende ihre Kinder in Notfällen unterbringen können, können ungeplante Fehlzeiten reduziert werden.

Tipp: Neue Arbeitsmodelle stellen eine der wichtigsten Maßnahmen für mehr Familienfreundlichkeit in Unternehmen dar. Dadurch können nämlich nicht nur die Arbeitszeiten familiengerechter gestaltet werden, sondern auch Arbeitsorganisation und -umfeld.

Beratung und Betreuung

Bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie stellt die Unterstützung der Kinder- und Angehörigenbetreuung für familienfreundliche Unternehmen eine der größten Herausforderungen dar. Im Folgenden stellen wir Ihnen einige wirksame Maßnahmen vor, um diese Hürden effektiv zu meistern:

  • Beratung: Unternehmen sollten umfassende Informations- und Beratungsangebote zu Themen wie Elternzeit, Weiterbildungen und verfügbaren Unterstützungen bereitstellen. Dies hilft Mitarbeitenden, ihre Rechte und Möglichkeiten besser zu verstehen und zu nutzen.
  • Betriebsinterne Betreuung: Die Einrichtung von Betriebskindergärten oder Eltern-Kind-Arbeitsplätzen kann besonders für große Unternehmen oder Standorte sinnvoll sein. Eine gemeinsame Kita, die zusammen mit benachbarten Unternehmen betrieben wird, kann sogar die Familienfreundlichkeit in einer ganzen Region stärken.
  • Betreuungskontingente und Zuschüsse: Kooperationen mit externen Betreuungseinrichtungen, die Belegplätze für Mitarbeiterkinder reservieren, tragen ebenfalls zu mehr Familienfreundlichkeit im Unternehmen bei. Durch finanzielle Zuschüsse zur Kinderbetreuung können Mitarbeitende zudem finanziell entlastet werden.
  • Betreuungsangebote für pflegebedürftige Angehörige: Neben der Kinderbetreuung sollten Unternehmen auch Unterstützung für Mitarbeitende anbieten, die pflegebedürftige Angehörige betreuen. Hier können Kooperationen mit Pflegedienstleistern und der Zugang zu spezialisierten Beratungsangeboten eine wesentliche Unterstützung bieten.

Unterstützung der Väterfreundlichkeit als personalpolitische Strategie

Auch die Väterfreundlichkeit gewinnt in Unternehmen zunehmend an Bedeutung. Studien der BMSFSJ zeigen, dass eine signifikante Anzahl von Vätern ihre Arbeitsplätze wechselt oder erwägt zu wechseln, um eine bessere Work-Life-Balance zu erreichen.

Unternehmen, die aktiv Väter in ihrer Rolle unterstützen, profitieren daher nicht nur von einer verbesserten Mitarbeiterbindung, sondern stärken auch ihre Position im Kampf um Fachkräfte. Die Förderung der Väterfreundlichkeit ist daher ebenfalls ein zentraler Aspekt der modernen Personalpolitik.

Voraussetzungen für Familienfreundlichkeit

Damit familienfreundliche Maßnahmen effektiv implementiert und genutzt werden können, müssen spezifische Grundvoraussetzungen im Unternehmen erfüllt sein. Hier möchten wir Ihnen wichtige Schlüsselelemente vorstellen, um eine solide Basis für Familienfreundlichkeit schaffen zu können:

  • Vertrauen zu Kollegen und Arbeitgeber: Ein vertrauensvolles Arbeitsumfeld ist essenziell, damit Mitarbeitende sich sicher fühlen, flexible Arbeitsmodelle und Betreuungsangebote zu nutzen. Besonders wichtig ist dabei, dass Angestellte keine negativen Konsequenzen für ihre Karriere befürchten.
  • Verständnis: Es ist wichtig, dass alle Beteiligten die Herausforderungen und Doppelbelastungen berufstätiger Eltern verstehen und empathisch auf Notwendigkeiten reagieren.
  • Zustimmung der Vorgesetzten: Es genügt nicht, dass Vorgesetzte den Maßnahmen einfach nur zustimmen. Darüber hinaus müssen sie die Familienfreundlichkeit auch aktiv fördern und sich an der Entwicklung von Kompromissen und Notfalllösungen beteiligen.
  • Individuelle Lösungsfindung: Die Bedürfnisse und Erwartungen an Familienfreundlichkeit können sich stark unterscheiden. Daher sind maßgeschneiderte Lösungen, die auf die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeitenden eingehen, unerlässlich.
  • Klare Kommunikation: Eine offene und transparente Kommunikation über familienfreundliche Politiken und deren praktische Umsetzung hilft, Missverständnisse zu vermeiden und fördert die Nutzung der angebotenen Maßnahmen. Auf dieses Thema möchten wir im nächsten Kapitel gerne noch detaillierter eingehen.

Diese fünf Grundpfeiler sind notwendig, um eine Kultur der Unterstützung und des Verständnisses zu schaffen, die für die erfolgreiche Umsetzung von Familienfreundlichkeit im Unternehmen entscheidend ist.

Kommunikation: Der Schlüssel zum Erfolg in der Familienfreundlichkeit

Die erfolgreiche Implementierung von familienfreundlichen Maßnahmen hängt maßgeblich von einer effektiven Kommunikation ab. Ohne das Wissen und das Verständnis der Mitarbeitenden bleiben selbst die besten Initiativen ungenutzt. Hier möchten wir Ihnen daher einige zentrale Ansätze vorstellen, wie familienfreundliche Maßnahmen effektiv kommuniziert werden können.

Wissen schaffen durch gezielte Information

Familienfreundliche Angebote können nur dann genutzt werden, wenn Mitarbeitende über die Maßnahmen in Kenntnis gesetzt werden. Allerdings wissen viele Mitarbeitende nicht einmal, welche Möglichkeiten ihnen zur Verfügung stehen. Hier müssen Arbeitgeber ansetzen, indem sie aktive und kontinuierliche Informationskampagnen durchführen.

Tipp: Familienfreundliche Angebote können über verschiedene Kanäle kommuniziert werden. Dazu zählen zum Beispiel Intranet, E-Mail-Verteiler, betriebliche Memos oder das Schwarze Brett.

Bedarfsermittlung und Einbeziehung der Mitarbeitenden

Es ist wichtig, dass Arbeitgeber ihre Angebote nicht nur kommunizieren, sondern sie auch konkret auf die Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden abstimmen. Die lebensphasenorientierte Personalpolitik zeigt nämlich, wie unterschiedlich die Anforderungen sein können. Daher bietet es sich an, regelmäßig aktiv Feedback von Mitarbeitenden einzuholen.

Tipp: Regelmäßige Mitarbeiterbefragungen und offene Dialoge können helfen, maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln, die wirklich den Bedürfnissen der Mitarbeitenden entsprechen.

Transparente und offene Kommunikationskultur

Eine offene Kommunikationskultur fördert das Vertrauen und die Akzeptanz familienfreundlicher Maßnahmen innerhalb des Unternehmens. Durch regelmäßige Updates und offizielle Ankündigungen bei Veranstaltungen wie Messen oder Tagen der offenen Tür wird die Familienfreundlichkeit nicht nur intern, sondern auch extern sichtbar gemacht.

Tipp: Kommunizieren Sie Familienfreundlichkeit nicht nur innerhalb des Unternehmens, sondern auch nach außen hin. Dies unterstützt Unternehmen bei der Anwerbung neuer Talente.

Analyse der Familienfreundlichkeit eines Arbeitgebers durch Mitarbeiterbefragungen

Wie bereits im vorherigen Kapitel erwähnt, ist es wichtig, dass Arbeitgeber ihre Angebote auf die Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden abstimmen. Dazu müssen die Präferenzen der Mitarbeitenden zunächst einmal ermittelt werden. Ein unverzichtbares Werkzeug stellen hier Mitarbeiterbefragungen dar.

Durch solche Befragungen können Unternehmen direkt von ihren Mitarbeitenden erfahren, wie bestehenden Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie wahrgenommen werden und welche zusätzlichen Wünsche oder Bedürfnisse bestehen. So kann letztendlich nicht nur die Arbeitsplatzqualität kontinuierlich verbessert werden, sondern auch das Engagement und die Motivation der Belegschaft gefördert werden. Dies macht Mitarbeiterbefragungen zu einem unverzichtbaren Werkzeug für die Entwicklung einer wirklich familienfreundlichen Unternehmenskultur.

Tipp: Durch den Einsatz von Vollerhebungen, die idealerweise von externen Dienstleistern durchgeführt werden, kann ein unverfälschtes Bild der Mitarbeitermeinung eingeholt werden. Darüber hinaus ermöglichen solche Erbhebungen eine tiefgreifende Bewertung der Familienfreundlichkeit in Ihrer Unternehmenskultur.

Die Bedeutung von Arbeitgebersiegeln für Familienfreundlichkeit

Arbeitgebersiegel spielen eine zentrale Rolle in der Darstellung und Wahrnehmung eines Unternehmens als familienfreundlicher Arbeitgeber. Sie bestätigen offiziell das Engagement eines Unternehmens für bestimmte Werte. Solche Arbeitgebersiegel stärken daher nicht nur das Employer Branding, sondern heben das Unternehmen auch im Wettbewerb um talentierte Fachkräfte hervor.

Tipp: Arbeitgebersiegel dienen als vertrauenswürdige Indikatoren für potenzielle und aktuelle Mitarbeiter sowie für weitere Stakeholder.

Arbeitgebersiegel für familienfreundliche Arbeitgeber

Das Qualitätssiegel “Familienfreundlicher Arbeitgeber” des DIQP Deutsches Institut für Qualitätsstandard und -prüfung e.V. bietet eine umfassende und seriöse Bewertung der Familienfreundlichkeit eines Unternehmens. Die Zertifizierung erfolgt auf Basis einer anonymen, unternehmensweiten Mitarbeiterbefragung zum Schwerpunkt Familienfreundlichkeit. Darüber hinaus wird ein detailliertes HR-Interview zur Evaluation von familienfreundlichen Angeboten und einer familiengerechten Unternehmenskultur durchgeführt. Auf Basis dieser Vollerhebung können detaillierte Informationen zur Familienfreundlichkeit eines Unternehmens gewonnen werden.

Tipp: Die Zertifizierung DIQP unterstützt Unternehmen dabei, ihr Engagement für eine echte Vereinbarkeit von Beruf und Familie glaubwürdig zu kommunizieren und zu leben.

Der Mehrwert von Familienfreundlichkeit für Arbeitgeber

Die Umsetzung von Familienfreundlichkeit im Unternehmenskontext ist ein komplexes, jedoch lohnendes Unterfangen. Für eine effektive Umsetzung der Maßnahmen sind sowohl Engagement auf allen Unternehmensebenen als auch klare Kommunikationsstrategien erforderlich. Unternehmen, die sich konsequent für mehr Familienfreundlichkeit einsetzen, profitieren von einer motivierten, loyalen Belegschaft und stärken gleichzeitig ihr Image als attraktiver Arbeitgeber. Letztlich zeigt sich, dass der Schlüssel zum Erfolg in der authentischen Integration von Familienfreundlichkeit in die Unternehmenskultur liegt – ein Ziel, das kontinuierliche Aufmerksamkeit und Anpassung erfordert.

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