Tischlereihandwerk in Wilhelmshaven
Ulbrich Tischler und Bauunternehmen GmbH
Geschichte des Tischlerhandwerks
Im deutschen Sprachgebrauch gibt es die Bezeichnungen „Tischler“ und „Schreiner“, die jedoch beide synonym verwendet werden können. Je nach geographischem Gebiet ist der eine oder andere Begriff gebräuchlicher. Tischler und Schreiner sind Handwerksberufe, die sich in der Regel auf die Be- und Verarbeitung von Holz und Holzwerkstoffen spezialisiert haben. Dazu gehört z. B. die Herstellung von Möbeln oder anderen Elementen, die für den Neubau oder die Renovierung und Instandhaltung von Gebäuden wichtig sind. Der Beruf existiert bereits seit dem Mittelalter, nachdem er sich im 14. Jahrhundert von der Zimmerei abspaltete. Die Handwerker waren damals in sogenannten Zünften organisiert und ihnen war die Herstellung von Innenausbauelementen wie Fenstern, Türen oder Möbeln vorbehalten. Schon damals wurde in Werkstätten, den Tischlereien oder Schreinereien, gearbeitet. Ab dem 16. Jahrhundert kam mit der Einführung und Verbreitung der Säge neben Hobel, Hammer, Zange usw. ein weiteres wichtiges Werkzeug hinzu. Vor allem im Spätmittelalter kam es vermehrt zu Konflikten zwischen den Zünften und den sogenannten Hoftischlern, die ausschließlich für fürstliche Höfe und herrschaftliche Bauten arbeiteten. Letzteren wurden immer wieder handwerkliche Mängel und Pfusch vorgeworfen. Zudem war die Aufnahme in die Zünfte nicht nur an handwerkliche Fähigkeiten und Fertigkeiten gebunden, sondern auch durch Abstammung und Herkunft bestimmt und damit eingeschränkt. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts bekam das Tischlerhandwerk zunehmend Konkurrenz durch die Möbelfabriken, die vor allem im damaligen Zentrum des Tischlerhandwerks, in Berlin, in großer Zahl entstanden. Dies und der zunehmende Einsatz neuer Techniken und Maschinen, die im Zuge der Industrialisierung erfunden wurden und aufkamen, veränderten den Beruf und den Arbeitsalltag der Tischlerinnen und Tischler massiv und nachhaltig bis heute. Heute unterscheidet man grundsätzlich zwischen Bau-, Möbel- und Modelltischlerei, je nachdem, welche Produkte für welchen Bereich hergestellt werden.
Ausbildung und Qualifikation
Wer heute Tischler oder Holzmechaniker in der Industrie werden will, muss in Deutschland eine dreijährige Berufsausbildung absolvieren, die folgende Schwerpunkte setzt und beinhaltet:
- Lehrjahr: Berufsgrundbildungsjahr mit Vermittlung der theoretischen und praktischen Grundlagen im Umgang mit Holzwerkzeugen, Maschinen und Verarbeitungstechniken
- und 3. Lehrjahr: Praktische Ausbildung in einem Tischlereibetrieb und zeitweise Berufsschule: Oberflächenbehandlung, Werkzeug- und Maschinenkunde.
Die Ausbildung schließt mit der Gesellenprüfung ab: Diese besteht neben einem theoretischen Teil, in dem das Wissen abgefragt wird, auch aus praktischen Aufgaben wie der Anfertigung von Arbeitsproben unter Aufsicht und dem selbst entworfenen Gesellenstück. Nach bestandener Abschlussprüfung wird der Gesellenbrief als Abschlusszeugnis ausgehändigt. In Österreich erfolgt die Ausbildung ebenfalls im dualen System und wird mit einer Prüfung mit theoretischem und praktischem Teil abgeschlossen. Im theoretischen Teil werden insbesondere Grundlagen der angewandten Mathematik, Fachkunde und Fertigkeiten im Fachzeichnen verlangt. Die Ausbildung in der Schweiz umfasst auch das Fach „Turnen und Sport“ sowie allgemeinbildenden Unterricht, der die Körperlichkeit des Berufes betonen soll und neben der schulischen Grundausbildung eine weiterführende Wissensvermittlung darstellt, die den Auszubildenden auch außerhalb des Berufes und der Ausbildung einen Mehrwert bieten soll.
Weiterbildungs- und Spezialisierungsmöglichkeiten
Die gängigsten Weiterbildungen sind der Erwerb des Meisterbriefes oder der zweijährige Besuch einer Fachschule mit Abschluss als staatlich geprüfter Techniker in den Fachrichtungen Holztechnik, Raumgestaltung oder Innenausbau. Spezielle Fachakademien für Gestaltung bieten darüber hinaus einjährige Vollzeitkurse oder zweijährige berufsbegleitende Angebote zur Weiterqualifizierung im gestalterischen Bereich an. Beruflich können sich Tischlergesellen und -gesellinnen auch im Bereich der Restaurierung spezialisieren und weiterbilden.
Aktuelle Situation und Zukunft des Tischlerhandwerks
Die Zahl der Handwerksbetriebe im Tischlerhandwerk nimmt stetig ab und der Beruf ist, wie fast alle Handwerksberufe, von einem Rückgang der Auszubildenden betroffen. Vor allem die weltweit agierenden Möbelmanufakturen und -häuser sorgen dafür, dass die handwerkliche Herstellung von Möbeln immer mehr an Bedeutung verliert. Der Werkstoff Holz wird seit einigen Jahrzehnten zunehmend durch günstigere und flexibel einsetzbare Kunststoffe ersetzt. Zudem ist der Beruf männerdominiert, der Frauenanteil liegt nicht selten unter 10 Prozent. Im Jahr 2015 arbeiteten in Deutschland rund 200.000 Menschen als Tischler oder Tischlerin. Die Zahl der Beschäftigten ist ebenfalls rückläufig, obwohl die Computertechnik in Verwaltung und Produktion für mehr Produktivität und Effizienz sorgt.
Ulbrich Tischlerei und Bauunternehmung in Wilhelmshaven
Der Handwerksbetrieb Ulbrich Tischler und Bauunternehmen GmbH besteht seit 1976 in zweiter Generation in Wilhelmshaven. Das Unternehmen beschäftigt sechs Mitarbeitende und bietet zahlreiche Leistungen rund um die Tischlerei, das Bauhandwerk, die Baugestaltung und den Innenausbau an. Der klassische Möbelbau des Unternehmens umfasst den Bau von maßgefertigten Schränken aller Art und die fachgerechte Reparatur von Fenstern und Türen. Darüber hinaus werden Fenstereinbauten aus Holz oder Kunststoff, der Bau von Türen sowie Bodenverlegearbeiten durchgeführt. Neben dem klassischen Innenausbau werden auch Projekte und Bauvorhaben mit der Herstellung von Bauelementen für Neu- und Altbauten realisiert. Dazu gehören Fliesen- und Maurerarbeiten sowie die Isolierung von Gebäuden aller Art. Ergänzend werden Beratungen zu Energieeffizienz und Nachhaltigkeit angeboten. Dabei steht das Bauunternehmen für Qualität, hochwertige Verarbeitung und Materialien. Auch für individuelle Lösungen und Ideen, die Kunden in ihren eigenen vier Wänden verwirklichen möchten, ist das Unternehmen jederzeit offen und stets bestrebt, das bestmögliche Ergebnis zu erzielen und seine Kunden zufrieden zu stellen. Dazu gehört auch der Innenausbau, der nicht nur aus Holzelementen und -bauteilen besteht: Plissees, Insektenschutz, Wintergärten, Holztreppen, Holzfenster, Zargen, Türen, Laminat, Bodenbeläge, Terrassenüberdachungen und vieles mehr. Neben der Produktion und Fertigung der Bauelemente übernimmt das Unternehmen selbstverständlich auch die Montage und weitere Dienstleistungen rund um Haus und Gebäude. Die Ulbrich Tischlerei und Bauunternehmung in Wilhelmshaven bietet eine Vielzahl von Dienstleistungen rund um die Herstellung, Reparatur und Renovierung von Möbeln und Holzbauteilen an. Dazu gehören die individuelle Planung und Anfertigung von Möbeln nach Kundenwunsch, die Restaurierung von antiken Möbeln, die Reparatur von beschädigten Holzteilen sowie die Montage und der Einbau von Fenstern, Türen und Treppen. Die Ulbrich Tischlerei und Bauunternehmung in Wilhelmshaven bietet auch Beratung und Unterstützung bei der Materialauswahl und der Gestaltung von Innenräumen an.
Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme bietet die Website der Unternehmens.
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- Ulbrich Tischlerei und Bauunternehmung GmbH
- Genossenschaftsstr. 50a
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